23.05.2023

Beim Neubürgerempfang 2023

Neubürgerempfang 2023
Bild vergrößern
Neubürgerempfang 2023

Einblicke in Kinderbetreuung und Naturerlebnis gewährt

Herzlich willkommen hieß Bürgermeister Dr. Ralf Göck etwa 40 Neubürgerinnen und Neubürger sowie Gemeinderätinnen und Gemeinderäte im Außenbereich des neuen Sonnenschein Kindergarten.

Er ist seit Dezember in Betrieb und sein Außenbereich ist erst vor wenigen Tagen fertig geworden.

Bürgermeister Dr. Ralf Göck begrüßte und die Leiterin der Einrichtung, Sonja Stiegler, stellte die vorbildliche, neu gebaute Sonnenschein Kinderkrippe vor.

 

Zunächst wies Bürgermeister Dr. Göck auf den Zuzug in 2022 hin: „Es waren 684 Menschen, die nach Brühl gezogen sind oder wieder zurückkehrten“. Es zögen allerdings fast genauso viele weg. Die aktuelle Einwohnerzahl liege bei 14.349, geringfügig höher als letztes Jahr, schwanke jedoch monatlich.

„Wenn wir die Wohnungsnot sehen, die ständigen Anfragen nach Häusern und Wohnungen, die wir auch im Rathaus zur Kenntnis nehmen, dann gehören Sie zu den Glücklichen, die hier eine Wohnung oder ein Haus beziehen konnten“, nahm Göck das ein oder andere Gespräch im Vorfeld auf, als Neubürger ihm berichteten, wie wohl sie sich schon nach kurzer Zeit in der naturnahen Hufeisengemeinde fühlten.

„Und heute wollen wir Ihnen erste Kontakte vermitteln, damit Sie sich schnell zurechtfinden“, so der Bürgermeister, wies auf einige Möglichkeiten und Angebote hin, und dann auf die drei mitfahrenden Rathaus-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Wir vier stehen für Fragen auch nächste Woche noch zur Verfügung“.

Ausgestattet mit einer gut gefüllten Info-Tasche ging es später auf die Radtour, begleitet von Klimaschutzmanagerin Birgit Sehls, die umfangreiche Fördermaßnahmen erläutern konnte, und Tour-Organisatorin Sandra Kosel, die weiß, wer für was zuständig ist im Rathaus, und Jochen Ungerer, dem Haupt- und Ordnungsamtsleiter und Kulturbeauftragten der Gemeinde Brühl, der vom „Knöllchen“ bis zur Kulturveranstaltung Auskunft geben konnte.

Die Mitwirkenden Birgit Sehls, Fritz Fichtner und Sandra Kosel am Edinger See

„Wir sehen uns als ein „Dienstleistungsunternehmen“, das für jede Altersgruppe etwas anbietet. Das gelingt am besten, wenn auch der Kontakt besteht. Deshalb ist es gut, wenn wir uns heute näher kennenlernen und bei der Fahrradtour ins Gespräch miteinander kommen“, fasste Göck zusammen, und seinen Hinweis, dass ein Gemeinwesen auf Dauer nur Bestand haben kann, wenn der Einzelne auf viele andere Menschen bauen kann, bestätigte auch Pfarrerin Melanie Börnig, die samt Familie als Neubürgerin 2022 mitradelte.

„Auch wenn die Bereitschaft zur Solidarität zu schwinden scheint, beobachte ich in Brühl immer wieder viele Beispiele für nachbarschaftliche Hilfen und den Einsatz für Gemeinschaftsprojekte, ob das die hohe Zahl von Blutspenden oder die gut organisierte Nachbarschaftshilfe ist“, riet der Bürgermeister allen, sich im örtlichen Leben einzubringen, sich zumindest sehen zu lassen: „Schauen Sie sich das Leben in dem Sie interessierenden Bereich an und bringen Sie sich ein. Wirken Sie mit, Sie werden feststellen, wie viel Spaß es macht, eine Veranstaltung im Kinderferienprogramm mit vorzubereiten, mit Freunden gemeinsam ein Hobby in einem Verein zu betreiben oder einfach nur zu Fuß eine Veranstaltung zu besuchen“.

Schließlich stellte Sonja Stiegler ihre neue Sonnenschein-Krippe vor. Die zahlreich anwesenden Familien waren voll des Lobes für die Einrichtung. Sie werde – auch von den Betriebszeiten her – nochmals deutlich erweitert, wenn der Sonnenschein Hort aus dem Pavillon ausgezogen ist. 

Und schon ging es los zum Feuerwehrgelände am Freibad, wo Kommandant Marco Krupp die Möglichkeiten aufzeigte, wo sich die Neubürger beteiligen können … und seine erste Einladung erging für die „Tage der offenen Tür“, die er mit einem Getränke-Bon untermauerte. Aber auch zum Mittun lud Krupp Kinder ab zehn und junge Erwachsene ein.

In den Feuerwehrautos gefiel es kleinen und großen Kindern

Im Naturschutzgebiet zwischen Schwetzingen, Brühl und Edingen-Neckarhausen informierte Wiesenhüter Fritz Fichtner über die herrliche Naturlandschaft der Rheinauen. Er hatte auch schriftliche Informationen dabei, die seine Tochter austeilte, die als „Rückkehrerin“ mit ihrer Familie ebenfalls zu den Teilnehmerinnen gehörte.

Inmitten der Schwetzinger Wiesen erläuterte Fritz Fichtner das historische Grabensystem, das Kurfürst Carl Theodor installieren ließ, um die für den Schwetzinger Schloßgarten enteigneten Landwirte mit „guten“ Ackerflächen zu entschädigen.

Zum gemütlichen Ausklang bei „Weck, Worscht und Getränken“ begrüßte der neue 2. Vorsitzende des Wassersportvereins 1933, Jochen Reifenberg, unterstützt von Helferinnen und Helfern, darunter auch Ehrenvorsitzender Heinz Spies, auf dem schön gelegenen Vereinsgelände und stand auch für Führungen durch das Bootshaus zur Verfügung. Am Ende waren einige Kilometer fürs STADTRADELN zusammengekommen und die Neubürger fühlten sich aufgehoben in ihrer neuen Heimatgemeinde.

Am Ende dankte Bürgermeister Dr. Ralf Göck dem 2. Vorsitzenden des WSV, Jochen Reifenberg, und seinem Team für die Bewirtung und überreichte Brühler Schürzen.

Fotos: Widdrat, Burkhardt, Kosel