Startschuss für das neue Wohnquartier „Grüne Mitte“ am ehemaligen Alfred-Körber-Stadion am Schrankenbuckel

Der Spatenstich für das Wohngebiet Grüne Mitte Brühl/Baden am 01. März 2023
„Heute können wir, gemeinsam mit den Vertretern des Vorhabenträgers und den beteiligten Architekturbüros, den symbolischen Spatenstich für das neue Wohnquartier „Grüne Mitte“ auf dem ehemaligen Alfred-Körber-Stadion in zentraler Lage von Brühl feiern“, so Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der die Verlegung der Heimstatt des FV 1918 Brühl und den Wohnungsbau in der geographischen Mitte der Hufeisengemeinde als wichtigstes städtebauliches Projekt seiner Amtszeit bezeichnet: „Bereits 2011 hat der Gemeinderat mit seinem Grundsatzbeschluss zur Verlegung der Vereinsanlagen des FV Brühl die Weichen für eine Neugestaltung dieses zentral gelegenen Areals hier gestellt“, so Göck. „Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt“, lobte Göck die Unternehmen für die rasche Arbeit, „damit die Bauzeit nicht allzu lange wird.“

„Der Baubeginn eines so großen Vorhabens symbolisiert den Übergang von dem öffentlichen und baurechtlichen Planungsprozess zur Realisierung – ein guter Anlass, um sich bei allen Beteiligten in der Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat, dem Bauausschuss, der Baurechtsbehörde und auch den Bürgerinnen und Bürgern, die am Planungsprozess für dieses Vorhaben intensiv mitgewirkt haben, zu bedanken“, so Stefan Hanselmann von der FWD Hausbau, die in Brühl schon zwei beliebte Wohnanlagen für „Betreutes Wohnen“ 2004 und 2017 errichtet hat: „Ohne das ausdauernde Engagement und das konstruktive Mitwirken aller Beteiligten wäre dieses für Brühl wichtige Bauvorhaben nicht möglich gewesen“, dankte Hanselmann auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck, der die Planungen, Verträge und zahlreichen Abstimmungsgespräche stets aktiv vorangetrieben habe.
Bereits zu Jahresbeginn wurde mit den ersten Erdarbeiten für die Realisierung des Mehrgenerationen-Wohnquartiers begonnen – ein Projekt, das die Gemeinde Brühl in Zusammenarbeit mit erfahrenen regionalen Projektentwicklern, der FWD Hausbau GmbH und der Conceptaplan GmbH aus Dossenheim sowie der Kalkmann Wohnwerte GmbH & Co. KG aus Heidelberg, umsetzt. „FWD und Conceptaplan & Kalkmann Wohnwerte waren aus dem von MVV Regioplan von 2017 bis 2019 durchgeführten Investorenauswahlverfahren als Sieger hervorgegangen“, so Bürgermeister Dr. Göck. Dieser Sieger-Entwurf sei dann in einem Bürgerbeteiligungsverfahren zusammen mit Fachgutachtern weiterentwickelt worden. Hier galt der Dank des Bürgermeisters den beteiligten Bürgern und auch den Projektentwicklern, „die sich flexibel zeigten und einige Wünsche der Beteiligten in ihrem Entwurf berücksichtigt haben“. Letztlich entstehen dort jetzt etwa 300 Wohneinheiten und ein Seniorenzentrum mit Quartierstreff, die künftig das Quartier „Grüne Mitte“ bilden (www.gruene-mitte-bruehl.de).
„Die Bevölkerungszahlen in unserer Region steigen. Brühl ist eine beliebter Wohnort und der Zuzug könnte höher sein, wenn es mehr Wohnungen gäbe“, so Dr. Göck, dem wichtig ist, Wohnen für Alt und Jung sowie Gewerbe und Handel, Freizeitmöglichkeiten, Schulen, Kindertagesstätten und die Gestaltung des öffentlichen Raums harmonisch miteinander zu verknüpfen. Genau das sei mit dem Projekt „Grüne Mitte“ möglich, das in zentraler Lage von Brühl vielfältige neue Wohnangebote bringe, die es ermöglichten alle diese Einrichtungen und auch die Naherholungsgebiete in den Rheinauen fußläufig zu erreichen und die auch die Anforderungen an die Infrastruktur und eine moderne Mobilität erfüllen. So hat inzwischen auch die Telekom signalisiert, alle Haushalte und Betriebe in dem Wohngebiet mit schnellem Internet mit bis zu einem Gigabit Download- und 200 Mbit Uploadgeschwindigkeit zu versorgen.
Besonders froh ist die Gemeinde Brühl darüber, dass dieses große Projekt nun trotz der angespannten Wirtschaftslage in die Realisierung gehen kann. Aber genau das vielfältige Wohnungsangebot kommt dem Projekt nun zugute, stellt Stefan Hanselmann für die Arbeitsgemeinschaft der Projektentwickler fest.
Projekt Eckdaten
Tatsächlich entsteht am ehemaligen Alfred-Körber-Stadion ein vielfältiges Wohnungsangebot mit ca. 96 Wohnungen und 27 Doppelhäusern zum Eigentumserwerb. Das Wohnungsangebot reicht von kompakten 2-Zimmerwohnungen, geräumigen 3- bis 4-Zimmer-Familienwohnungen mit Garten, aber auch Penthaus-Wohnungen mit großzügigen Dachterrassen. Ergänzt wird das breite Wohnungsangebot durch etwa 141 Mietwohnungen.
Im Seniorenzentrum entstehen ca. 65 Seniorenwohnungen – diese sollen durch weitere Gesundheitseinrichtungen wie Tagespflege, Physiotherapie oder Sozialstation, ergänzt werden. Das vielfältige Angebot sowohl im Eigentumserwerb als auch zur Miete soll helfen, dass möglichst viele Wohnraumsuchende dort ihr neues Zuhause finden können.
Besonders ist das Konzept der Grünanlagen sowie das gesamtheitliche Energiekonzept hervorzuheben: Es wird viel Wert auf eine quartiersweite Durchgrünung mit einer vielfältigen Bepflanzung, parkartig angelegten Spielflächen für Kinder und gemeinschaftlichen Plätzen und Gartenflächen gelegt, die allen Bewohnern, ob jung oder alt, als Aufenthalts- und Begegnungsflächen zur Verfügung stehen. Daneben gibt es schön angelegte Privatgärten. Eine Tiefgarage, die den überwiegenden Teil des ruhenden Verkehrs aufnimmt, entlastet das Umfeld und erhöht die Spielräume für die Durchgrünung des Quartiers.
Energetisch will das neue Quartier durch eine weitestgehend von fossilen Energieträgern unabhängige Energieerzeugung ein besonders nachhaltiges Konzept realisieren und einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.
Verkaufsstart
Der Verkaufsstart für die Eigentumswohnungen und die entlang der Germaniastraße entstehenden Häuser soll im April erfolgen. Für die Verkaufsberatung wird von den Projektentwicklern ein Showroom im ehemaligen Vereinshaus auf dem Gelände eingerichtet.
Im April ist auch ein Fest zur Grundsteinlegung geplant.
Fertigstellung
Die Fertigstellung des 1. Bauabschnittes – der gesamte nördliche Bereich – ist bis Ende 2025 geplant. Die Gesamtfertigstellung mit dem Seniorenzentrum bis Mitte 2027.