Besucherlenkung auf den Sandrasenflächen am Rheinauer See

Südlich des Rheinauer Sees wachsen viele vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten wie beispielsweise Sand-Silberscharte und Sandstrohblume. Daher wurden sie in das FFH-Schutzgebiet „Sandgebiete zwischen Mannheim und Sandhausen“ aufgenommen.
Das Land Baden-Württemberg und die Gemeinde Brühl investieren dort seit vielen Jahren in den Erhalt und der Vermehrung dieser wertvollen Pflanzen. Leider wird der Wuchsort dieser Pflanzen in den letzten Jahren so stark von Menschen und Hunden frequentiert, dass die Bestände drastisch zurückgegangen sind.
Große Teile der Fläche sind so stark durchwühlt, dass praktisch kein Bewuchs mehr vorhanden ist. An den übrigen Stellen wird der Bewuchs durch die Ausscheidungen der Hunde in Mitleidenschaft gezogen.
In den nächsten Wochen wird daher eine fast 700 Meter lange und 1,25 Meter hohe Besucherleiteinrichtung gebaut, um Zwei- und Vierbeiner an den Naturschätzen vorbei zu leiten. Dann können sich die wertvollen Pflanzenbestände der Sandrasen-Gesellschaften im Schutzgebiet wieder regenerieren.
Die Kosten für den Bau teilen sich das Land Baden-Württemberg und die Gemeinde Brühl, da die betreffenden Flächen im Schutzgebiet jeweils im Eigentum des Landes und von Brühl sind.