Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts für die Gemeinde Brühl
Die Gemeinde Brühl ist schon seit vielen Jahren im Bereich des Klimaschutzes aktiv tätig und konnte bereits viele Energieeffizienz-Maßnahmen durchführen.
Hier ein Auszug aus den Maßnahmen in Brühl und Rohrhof: Förderprogramm der Gemeinde zur Förderung der Nutzung regenerativer Energie (PV-Anlagen, Solarthermische Anlagen, Wärmepumpen), der Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-BHKW, Fernwärme) und des ÖPNV (Umwelt-Abo) mit Ausgaben von durchschnittlich 40.000 Euro Ausgaben pro Jahr seit 1999; energetische Sanierung Rathaus (Wärmedämmung, Fenster mit Wärmeschutzverglasung), Schillerschule (vor 2009 Fassadensanierung mit Dämmung und Wärmeschutzverglasung, Gebäudeleittechnik zum effizienten Energieeinsatz; zwischenzeitlich erneuert), Bezug von Strom aus 100 % Wasserkraft mit Neuanlagenquote für alle gemeindeeigenen Objekte, Straßenbeleuchtung und Abwasseranlagen seit 2012, Integriertes Klimaschutzkonzept 2017 bis 2019, Klimaschutzmanagement ab Juni 2020, Klimapartnerschaft mit Dourtenga seit 2017, Stadtradeln seit 2018, Abschluss Kooperationsvereinbarung „Klimaschutz“ mit dem Rhein-Neckar-Kreis, kostenlose Energieberatung im Rathaus seit 2009, Durchführung der Energiekarawane - kostenlose Energieberatung vor Ort in einem älteren Gebiet für etwa 400 Wohneinheiten, Einrichtung von zwei Ladepunkten für E-Autos auf dem Karpfenplatz seit 2016, Bau von Photovoltaikanlagen auf Rathaus, Haus der Kinder, Bauhof, Feuerwehr mit einer Gesamtleistung von 134,37 KWpeak und einer Stromproduktion von rund 135.000 kWh/Jahr, Steuerung der Umwälzpumpen im Freibad in Abhängigkeit von der Besucherzahl, Energiegutachten Siemens-Building-Technologies und daraus resultierend 2007 Einbau neuer Heizanlagen (Brennwert) in Rathaus, Festhalle, Jahnhalle, Jahnschule (Mittleres und Neues Schulhaus), energetische Überprüfung der Betriebsweise der 2007 erneuerten Heizungs- und Lüftungsanlagen in Rathaus, Jahnschule, Jahnhalle und Festhalle, sukzessive Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik, Umstellung der Beleuchtung im Hallenbad und Jahnhalle auf LED-Technik, Energetische Sanierung Nibelungenstr. 12, Wärmedämmung, Fenster mit Wärmeschutzverglasung, Energetische Sanierung und Wärmedämmung im Pavillon Schillerschule, Neue Fenster mit Wärmeschutzverglasung in der Jahnschule, Wärmedämmung der Rohrhofer Str. 7 und 7a, komplette Fassadensanierung zur Wärmedämmung in der Realschule, Sporthallenneubau im Passivhausstandard (Sporthalle Süd), Fernwärmeanschluss unter anderem im Sportpark Süd, in der Realschule und mehreren gemeindeeigenen Wohngebäuden.
Um den Klimaschutz weiter voranzubringen ist es unumgänglich, die CO2-Emissionen durch entsprechende Maßnahmen drastisch zu reduzieren. Daher hat die Gemeinde Brühl durch die KliBA – Klimaschutz- und Energieberatungsagentur Heidelberg - Rhein-Neckar-Kreis ein Integriertes Klimaschutzkonzept erstellen lassen, welches vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert wurde. Das Klimaschutzkonzept der Gemeinde Brühl kann unter https://www.bruehl-baden.de/umwelt-naturschutz/integriertes-klimaschutzkonzept-fuer-die-gemeinde-bruehl-id_1288 abgerufen werden. Zur Umsetzung des Klimaschutzkonzepts hat der Projektträger Jülich [www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen] die Förderung einer Stelle für das Klimaschutzmanagement in der Gemeinde Brühl bewilligt.
Für das Förderprojekt „Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts für die Gemeinde Brühl – Erstvorhaben“ mit dem Förderkennzeichen 03K11372 hat die Gemeinde Brühl Frau Birgit Sehls als Klimaschutzmanagerin eingestellt.
(Foto: Sauer, Heidelberg)
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und läuft vom 01.06.2020 bis 31.05.2023.
„Nationale Klimaschutzinitiative:
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum am Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationalen Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“