Integriertes Klimaschutzkonzept der Gemeinde Brühl

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Die Gemeinde Brühl ist seit über 20 Jahren im Bereich des Klimaschutzes aktiv. So wurde bereits 1993 ein kommunales Förderprogramm zur Förderung des Umweltschutzes aufgelegt, das mehrfach verändert, bis heute existiert. Derzeit werden von der Gemeinde u. a. Solaranlagen, PV-Anlagen, Fernwärmeanschlüsse, Wärmepumpen, Biomasseheizungen, die Entsorgung von Heizöltanks sowie Gebäude-Thermografie gefördert. Ebenso werden z. B. die Begrünung von Haus- und Garagendächern und die Anlage von Streuobstwiesen unterstützt. Im Bereich der klimafreundlichen Mobilität erhalten Bürgerinnen und Bürger einen Zuschuss für Lastenfahrräder und Lastenanhänger für Fahrräder, Fahrkarten im ÖPNV und Ladestationen für E-Fahrzeuge (Wallbox).

Die Gemeinde Brühl geht aber auch mit gutem Beispiel voran, denn die gemeindeeigenen Gebäude – Schulen, Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude – werden fortlaufend energetisch saniert. Aufgrund einer Gebäudeanalyse haben beispielsweise verschiedene Liegenschaften neue Heizungsanlagen erhalten und am Rathaus und in der Schillerschule wurde die Wärmedämmung der Außenhülle erheblich verbessert.

Die Gemeinde ist weiterhin Betreiberin mehrerer PV-Anlagen auf den Dächern ihrer Liegenschaften.

Seit 2005 wird im Rathaus eine kostenlose Gebäude-Energieberatung für die Bürgerinnen und Bürger angeboten und mit der Teilnahme an der Energiekarawane sollte die energetische Sanierung von Wohngebäuden angestoßen werden.

2009 und 2010 hat die Gemeinde Brühl am Energietag Baden-Württemberg mit eigenen Ausstellungen und Veranstaltungen teilgenommen.

Seit 2013 bezieht die Gemeinde für alle ihre Liegenschaften und Einrichtungen Öko-Strom mit einer Neuanlagenquote.

Im Jahr 2016 richtete die Gemeinde Brühl zwei Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge auf dem Karpfenplatz ein.

Eine Klimapartnerschaft mit der Gemeinde Dourtenga in Burkina Faso besteht seit 2017.

An der Klimaschutz-Kampagne „STADTRADELN“ nimmt die Gemeinde Brühl seit dem Jahr 2018 teil, die WWF-Klima- und Umweltschutzaktion „Earth Hour“ unterstützt sie seit 2019.

Durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zum Klimaschutz zwischen dem Rhein-Neckar-Kreis und seinen Kommunen im Jahr 2014 und deren Fortschreibung im Jahr 2022 sowie des Klimaschutzpakts des Landes Baden-Württemberg führt die Gemeinde Brühl das Bündnis fort, die Aufgabe Klimaschutz weiterhin gemeinsam voranzubringen.

Um das bisher Erreichte zu bewerten und den Klimaschutz weiter zu verbessern, wurde ein integriertes Klimaschutzkonzept in Auftrag gegeben, das seit 2020 durch die Klimaschutzmanagerin Birgit Sehls kontinuierlich umgesetzt wird. Die Erstellung des Klimaschutzkonzepts wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert („KSI: Integriertes Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Brühl“ / Förderkennzeichen 03K03751).